Diätempfehlung bei Schmerzmittelunverträglichkeit
Acetylsalicylsäureunverträglichkeit bei polypöser Rhinosinusitis
Die Acetylsalicylsäure (ASS) wurde 1899 unter dem Namen Aspirin erstmals zur Therapie eingesetzt. Heute gibt es eine Vielzahl von Schmerzmitteln mit diesem Wirkstoff. Die Acetylsalicylsäureintoleranz bezeichnet eine Unverträglichkeitsreaktion auf ein solches Schmerzmittel.
Sie tritt in Kombination mit Nasenpolypen und polypös verdickter Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen zusammen mit Asthma bronchiale auf. Neben der sogenannten Toleranzinduktion mit einer deutlichen Besserung bis völligen Genesung der Patienten, jedoch mit Nebenwirkungen und Komplikationen sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie behaftet besteht die Möglichkeit der Expositionsprophylaxe.
In der Praxis ist eine ASS-vermeidende Diät wegen der zahlreichen salicylathaltigen Nahrungsmittel nur bedingt durchführbar, kann jedoch zunächst als eine Methode ohne Komplikation und Nebenwirkungen versucht werden.
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen das Vorkommen von Salicylaten in Nahrungsmitteln.
1. Obst, Beeren:
Aprikosen, Datteln, Orangen, Sultaninen, Weintrauben, bei Trockenobst in erhöhter Konzentration, Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, rote Johannisbeeren, schwarze Johannisbeeren, Preiselbeeren
2. Gemüse (z.T. sehr hohe Konzentration):
Champignon, Endivien, Rettich, Zucchini
3. Gewürze:
Anissamen, Basilikum, Cayennepfeffer, Curry, Kardamom, Oregano, Paprika, schwarzer Pfeffer, weißer Pfeffer, Senf, Thymian, Worcester Sauce, Zimt
4. Lebensmittel:
Eingelegte grüne Oliven, Ketchup, Lakritz, Marmelade, Obstsäfte, Pfefferminzdrops, Rosinen, Tomatenmark